Bei Gratulationen an einen Mitmenschen wird manchmal offensichtlich, was die je eigenen Interessen sind.
Es gibt Menschen, die gratulieren schlicht und einfach und wünschen dem Jubilar/Glücksmenschen einfach alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen, viel Erfolg, usw. Dann gibt es Menschen, die wollen sich auf einmal im besten Verhältnis zum Jubilar stehen und überhäufen sich mit Superlativen, Lob usw. - und all dies, obwohl sie zuvor in den meisten Äusserungen sich negativ über die Person geäussert haben. Es gibt auch Menschen, die müssen alle Kritik loswerden an dieser Person und dann am Ende noch kurz zu gratulieren. Persönlich frage ich mich, ob wir denn alles in der heutigen Zeit immer mit Eigeninteressen verbinden müssen und auf uns selber schauen. Dabei wird vergessen, dass es in diesem Augenblick - z.B. ein Geburtstag - um das Leben dieses Menschen geht und dieser Person einfach das Beste für die Zukunft gewünscht wird. All dies ohne diese Person für sich zu vereinnahmen! Und hier stehen wir in einer Grundsatzfrage: Werden Mitmenschen nicht einfach vereinnahmt für sich selber, für die eigene Darstellung, um Werbung zu machen, Klicks zu erhalten, Effekte zu erhaschen? - Und geschieht hierin nicht Missbrauch des und am Mitmenschen? Es erstaunt mich immer mehr, wie oft die vierte Gewalt im Staat anderen Missbrauch in unterschiedlichsten Formen vorwirft, jedoch selbst Missbrauch betreibt - sogar bei Gratulationen. .... Es befremdet mich dabei auch, wie Offenheit und Klarheit eingefordert wird - und Vertuschung "verteufelt" wird - doch unliebsame Bemerkungen auf das Schnellste gelöscht und beseitigt werden, wie wenn sie nicht stattgefunden hätten. Sehr wünsche ich mir: Ehrliche Gratulationen - ohne Eigeninteressen; Fairness ohne Seitenhiebe; Nicht eine Person in den Himmel heben indem andere schlecht gemacht werden.
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Heute war die alttestamentliche Lesung von Hagar und Sarah gemäss der Leseordnung im Gottesdienst vorzutragen (Gen 21,5.8-20; www.bibleserver.com/EU/1.Mose21%2C5)
Viele tragen diesen Text nicht gerne vor und übergehen dabei, was wirklich hier ausgedrückt wird: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Nun kannst du gehen!" - Sicherlich müsste das Sprichwort hier umgeschrieben werden in die weibliche Form. Hagar hilft Abraham - mit der Einwilligung Sarahs - zu einem Nachkommen. Und alles geht gut und sie haben eine Zeit lang Freude miteinander. Hagar hat ihren Beitrag geleistet. - Doch statt sich hierüber länger zu freuen, entsteht Eifersucht und Neid. Dem hilft Gott in 2 Schritten ab: Zuerst kann auch Sarah einen Sohn gebären und es hätte gut sein können. Doch dies genügt nicht - jetzt muss der Erstgeborene verschwinden (aus den Augen, aus dem Sinn). Gott macht bei diesem zweiten Wunsche nicht mit und er steht Hagar und Ismael bei. So können sie ihr Leben entfalten und viele Menschen beschenken und bereichern. Dieser Bericht kann auf viele Lebensbereiche in unserem Leben übertragen werden: in der Politik, in der Kirche, in der Arbeitswelt, im Vereinsleben. - Der Mitmensch ist so lange wichtig, wie er einem hilft. Doch sobald die Gefahr besteht, dass der Mitmensch einem vor dem Lichte steht und einem in den Schatten stellt (unbegründet oder begründet) sollte diese Person so schnell wie möglich verschwinden. Es ist schade, dass hier die Wertschätzung, die Dankbarkeit verloren geht und statt sich am anderen erfreuend ein Miteinander auf einmal ein Gegeneinander sich entwickelt. Wäre es nicht angezeigt umzudenken und Neues zu ermöglichen? - Die Welt würde sich freuen: in der Politik, in der Kirche, in der Gesellschaft, in der Familie, in den Vereinen. Wenn heute von der Kirche geredet wird, dann werden alle Seelsorgenden/Diakone/Priester in den gleichen Topf des "Missbrauchs" gestellt - unabhängig ob sexuell, Amtsmissbrauch, Unterdrückung usw.
Es ist für mich dabei beschämend, wie von wenigen (ein/e jede/r ist eine Person zuviel) auf alle geschlossen wird und eine Gesamtverurteilung stattfindet. Und dabei ist dies natürlich selbstverständlich der innerkirchliche Bereich, der öffentlich-rechtliche Bereich ist davon ausgeschlossen. Schade finde ich, dass weder von innerkirchlichen Verantwortlichen noch von öffentlich-rechtlichen Körperschaften die von vielen Seelsorgenden gute Arbeit und Engagement gewürdigt und geschätzt wird. Es gibt hunderte von Seelsorgenden in der ganzen Schweiz, die sich nichts vorzuwerfen haben und sich doch ständig rechtfertigen müssen - auch vor den beiden sich als katholisch nennenden Internetportalen oder katholischen Medien. - Es befremdet, dass nicht mehr unterschieden wird und damit vieles zerstört wird. Noch erschreckender ist für mich, dass der innerkirchliche Bereich und jener der öffentlich-rechtlichen Körperschaften sich gegenseitig ausspielen lassen und sich nicht mehr bewusst sind, dass man im gleichen Boote sitzt und ein Miteinander hilft die Krise zu bewältigen. Die Kirche demontiert sich in der Schweiz selbst, weil Eigeninteressen, Selbstdarstellung im Vordergrund stehen und nicht mehr das Dienen am Menschen und des Glaubens. Es ist angezeigt wieder zur Demut zurück zu kommen: Es dreht sich nicht alles um mich - das Zentrum ist Gott. Es geht nicht um meine Karriere/Stellung/Ansehen, sondern um die Menschen, die uns anvertraut sind. Und hier kommen wir nur im Miteinander vorwärts. Und dazu braucht es viele Menschen, die mittragen und eine Person alleine kann es nicht bewerkstelligen. Christentum heisst miteinander in der Nachfolge Christi, in der Liebe, die Christus uns gezeigt hat. Das Evangelium des Sonntages 25.6. Mt 10,26 ff ist sehr eindrücklich. Die ersten Verse lauten:
"Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen." Es ist das Evangelium, das uns als guter Ratgeber dient und uns einlädt uns nicht von der Angst leiten zu lassen, sondern vom Vertrauen wie gut es Gott mit uns meint. Dieses Vertrauen wünsche ich allen Gläubigen und auch unserem Papst im langen synodalen Prozess, der im Herbst weitergeführt. Vertrauen zu haben, bedeutet auch den Mut für Entscheidungen, die fällig sind und nicht auf Rücksicht von allen Kleinigkeiten, Sondergruppen, Minimalinteressen hinaus zu schieben. Vertrauen heisst auch, die Fakten wahrzunehmen und sie nicht schön zu reden. Viele Dinge, die im synodalen Prozesss angesprochen sind, wurden in Synoden der 70er Jahre schon behandelt, abgeklärt und haben damals der Umsetzung gewartet. - Die damals aufkommende Angst vor den Schritten hat niemanden weiter gebracht und war nicht dienlich. Wagen wir im Vertrauen auf unseren Schöpfer die nötigen Schritte und gehen sie. Das finale Arbeitsdokument "Instrumentum Laboris" finden Sie hier: www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2023/2023-Instrumentum-laboris-TED.pdf Vor vielen Jahren gab es mal eine Theateraufführung. Bei dieser wurde eine Hauptfigur schlicht und einfach gestrichen. Das Theaterstück bekam deshalb - logischerweise - eine andere Geschichte und einen anderen Inhalt. Gestrichen wurde die Figur namens "Gnade". - Mich hatte es damals entsetzt, dass mit einem bestimmten Theaterstück Werbung gemacht wurde und dann ein anderer Inhalt erzählt wurde.
Sie fragen sich nun sicherlich, was dies mit obigem Titel "Neutral" zu tun hat? Immer wieder staune ich, wie bekannte Persönlichkeiten Neutralität mit Enthaltung der Stimme bzw. mit Nichts-Sagen oder Nichts-Tun übersetzt oder verstanden wird. Wer Neutralität so versteht, bringt zum Ausdruck, dass er mit irgendetwas nichts zu tun haben möchte. Doch automatisch nimmt diese Person Partei für eine Seite - nämlich für jene, gegen die sie sich nicht wehren möchte. Heisst Neutralität nicht vielmehr, sich alles neutral anzuschauen, die Fakten zu kennen und diese mit dem eigenen Dasein und den eigenen Werten zu überlegen, zu hinterfragen? Heisst Neutralität nicht, auf Grund des Obigen sich dann in freiem Willen zu entscheiden - für oder gegen? In der Fragestellung Gut oder Böse gibt es nur die neutrale Beobachtung zu einem entsprechenden Entscheid, dass gemäss unseren christlichen Werten in der Schweiz gehandelt wird. - Neutralität heisst nicht, nichts zu tun. Ich kann auch nicht neutral sein in der Frage, ob ich atme oder nicht atme. Der spanische Dichter Calderon (17. Jhd.) hat mal die Geschichte erzählt, dass in der Hölle (der grösstmöglichen Entfernung von Gott) noch ein Platz frei sein. Vor dem Eingang seien viele Personen gewesen und hätten auf Einlass gewartet. Doch für den letzten Platz habe er sich den grössten Sünder auswählen wollen. So fragte er alle, was sie getan haben. Die Antworten waren: Lügner, Diebe, Mörder usw. - doch alles war ihm zuwenig. - Eine Person stand abseits und diese wurde gefragt, was sie gemacht habe? Die Antwort war "Nichts". - Auf die Rückfrage, kam die Antwort: "Ich habe nichts getan, auch als die Menschen Schlechtes getan haben, ich habe nicht eingegriffen. Ich habe nichts getan." Da sagte der Wächter gemäss Calderon: Der letzte Platz gehört dir! - Und er habe sich an die Wand gedrückt, dass er diese Person ja nicht berühre.... Es ist eigen, dass in der heutigen Zeit eine solche Geschichte Aktualität erhält. Neutralität gegenüber dem Negativen gibt es nichts. - Neutralität heisst darin vielmehr wahrzunehmen und in Freiheit unabhängig von anderen zu entscheiden. Staunen? Können Sie noch staunen über das, was Ihnen geschenkt wird? Wenn ich die Natur anschaue, die sich jetzt im Frühling durchsetzt, dann bewegt es mich immer wieder den Kopf zu schütteln: Wie verschwenderisch kann Gott sein, dass er so viele Geschenke macht. Schauen Sie sich nur die obigen 3 Fotos an. Weniger würde auch genügen - doch Gott gibt im Überschwang.
Sehen wir dann noch die Details, die Kleinigkeiten, die in sich ein Wunderwerk sind? Hätten wir diese Wahrnehmung des Details und des Staunens, dann wären wir alle wohl viel dankbarer als viele sich geben und "nur" das Negative der Welt sehen. Helfen wir mit, dass das Positive und das Staunen überwiegt. In diesen Monaten ist immer wieder zu reden, wie Frauen diskriminiert werden oder nicht berücksichtigt werden oder ausgeschlossen werden, usw. - Dabei wird immer wieder verwiesen auf den heutigen Zustand und Regelungen usw.
Dabei muss ich mich immer wieder fragen, warum die entsprechenden Personen nicht auf die Frauenpower verwehatisen, die es über Jahrhunderte hinweg gab. Diese gab es sowohl im Vordergrund und noch viel mehr im Hintergrund. Doch die langfristige Wirkung von all diesem Engagement zeigte sich nicht in der Frage des Wollens. Sie zeigte sich in der Frage: Wozu bin ich da in diese Welt gestellt und was hat Gott mit mir im Sinn? Entsprechend staune ich, wie die heutige Tagesheilige - Katharina von Siena - von der Frauenpower-Gruppierung weder erwähnt, noch als Vorbild usw. erwähnt wird. Katharina von Siena - im 14. Jhd. lebend - hat auf ihr Inneres gehört, hat wahrgenommen, was die Mitmenschen brauchen und entsprechend sich eingebracht. Sie hat Päpste, Bischöfe, Könige, Fürsten, usw. beraten - und alles aus der Intention heraus, dass es nicht um mich geht, sondern um die Sache. Und die Sache ist: Die Welt, von Gott erschaffen, zum Tragen zu bringen und so zu leben, dass Gott gelobt wird und Freude an unserem menschlichen Dasein hat. Katharina von Siena ist Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Europas, und in Italien wird sie als die grösste Frau der Kirchengeschichte verehrt. Und sie ist eine grossartige Mystikerin. Solche Frauen, die so in ihrer Zeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, gibt es im Übermass: Deborah, Tamara, Sarah, Maria, usw. - und dann kommen die vielen Frauen hinzu, von denen in der Öffentlichkeit nicht geredet wird, die jedoch da sind und da waren und sich einbringen und einbrachten. Nehmen wir doch dies zur Kenntnis und freuen wir uns daran. Jedes Jahr im ersten Quartal kommt in der Schweiz die Steuererklärung und dann erfolgt die Steuerrechnung. Für einige Menschen ist dies eine Schwierigkeit und für andere ist dies eine grosse "Schuldenfalle".
Die "Schuldenfalle" beginnt mit dem einfachen Bewusstsein, dass das verdiente Geld mir gehört und ausgegeben werden kann. Etliche Menschen sind sich dabei nicht bewusst, wie viel sie davon dem Staate abzugeben haben - und dieser Betrag dann auf einmal eingefordert werden (auch wenn er in Raten zahlbar ist). So wird die Steuererklärung mit der Steuerrechnung zu einer "Schuldenfalle". Und viele Sozialämter und soziale Institionen können davon erzählen. Sie organisieren dann auch Schuldenberatungen und ähnliches. Doch frage ich mich, warum für Angestellte nicht das Steuersystem umgestellt werden könnte. Es würde sehr viel verändern. Wäre es nicht einfacher bei Angestellten die Lohnsteuern monatlich vom Lohn abzuziehen wie die Sozialleistungen und dann würde 1x im Jahr die Steuererklärung für das Vermögen kommen. Viele Probleme wären dabei im Anfang schon erstickt und gelöst. (Denn die Vermögenssteuer macht nur einen sehr kleinen Teil aus, so ist faktisch das, was auf meinem Konto ist mir zur freien Verfügung.) Steuern sind wichtig für den Staat und seine Aufgaben. Doch sollten sie nicht zur "Schuldenfalle" werden. In den letzten Wochen und Monaten wird immer wieder darüber diskutiert, was der synodale Prozess bedeutet. Dabei wird der Weg von Rom mit dem Weg in Deutschland verglichen und dann auch die Schweiz mit einbezogen.
Sehr staune ich dabei, wie auf einmal Deutschland der Schweiz als Vorbild dienen soll. - Die kirchlichen Angestellten in den Schweizer Bistümern haben schon lange mehr Kompetenzen als jene in Deutschland. Wir kennen das duale System - Deutschland ist noch weit von einer solchen Form entfernt. So sind für mich viele Punkte und Argumente sehr fraglich. (Allerdings bedarf unser System auch der Weiterentwicklung und der Ausmerzung von Fehlern) Doch wenn ich mich um die Zukunft der Kirche sorge, dann stellen sich mir die Fragen, die symbolisch ein perfekt gemachter Dachstuhl darstellt. (Das Foto oben zeigt den Dachstuhl, der von einem befreundeten Zimmermann gemacht wurde). In diesem Dachstuhl ist alles perfekt vorgearbeitet und die verschiedenen HandwerkerInnen haben dies weiter geführt und zusammen gesetzt. Es war ein Gemeinschaftswerk von verschiedensten Berufen und Personen, damit alles am richtigen Ort ist und auch passt. Unsere Kirche lebt nur davon, wenn alle am gleichen Strick ziehen und das gemeinsame Werk vor Augen haben (wie es hier der Dachstuhl zum Ausdruck bringt mit dem klaren Blick zum Himmel. Nur hierüber kann das Unterdach gebaut werden und dann das Dach gedeckt werden....). Und hier sehen wir im Augenblick in unserer Kirche die Schwierigkeiten, dass jede Person und Gruppierung in eine andere Richtung zielt. Sichtbar wird es mit den Darstellungen des Negativen in der röm.kath. Kirche und der Macht. - Macht und negative Formen gibt es nicht nur im innerkirchlichen Bereich. Auch in der öffentlich-rechtlichen Körperschaft gibt es dies. Ohne die Körperschaften kann kein Pfarrer und kein Bischof Personal in den CH-Bistümern anstellen. Ohne das Geld kann vieles nicht ermöglicht werden, usw. - Und dann heisst es oftmals: "Wer zahlt, der befiehlt". Es beschämt mich, wie unsere Bischöfe oftmals um Gelder kämpfen müssen für nötiges Personal, Investitionen, und dies dann nicht bewilligt wird. Dann jedoch den Bischöfen Unvermögen vorgeworfen wird (doch haben sie nicht das nötige Personal). Schauen Sie mal in unserem Bistum wieviel Personal das Ordinariat inkl. Generalvikariate hat - und wieviel Personal die jeweiligen Kantonalkirchen für den Administrationsbereich zur Verfügung haben). Schauen Sie mal hin wie viele Personen in den öffentlich-rechtlichen Körperschaften für die Kommunikation angestellt sind und wie wenige für das Bistum. Sicher können Sie jetzt sagen: Er schiebt den schwarzen Peter nun den Körperschaften zu. Meine Antwort ist: Im Wesen sind die Körperschaften eine administrative Entlastung des innerkirchlichen Bereiches. - Heute wird dies als Gegeneinander und nicht als Miteinander gesehen. Und darin liegt mit ein Grund für die Schwierigkeiten in unserer Kirche in der Schweiz. Die Zukunft der Kirche Schweiz geht nur in einem Miteinander und dass jede Person die jeweilige Verantwortung wahrnimmt. Die Körperschaften haben auch die Möglichkeiten hierin einen grossen Beitrag zu leisten - auch wenn es um die Gleichberechtigung von Frau und Mann geht: - im Bistum Chur: statt 7 Anstellungsordnungen für das Personal eine - die Löhne der Frauen bei den kirchlichen Angestellten (oftmals tiefer als bei den Männern) - die Kritik an den Bischöfen: wo ist die Kritik an den Körperschaften; und für beide wäre eine aufbauende und nicht sensationshaschende oder zerstörende Kritik gewünscht - der Ausbau des administrativen Bereiches im Vergleich zum Stillstand beim Ausbau der Seelsorge - die Machtkonzentrierung vom Bischof weg, jedoch zu den Präsidien der Körperschaften hin Die Zukunft der Kirche kann nur gestaltet werden in einem Miteinander. Und dann stehen wir bei den beiden Internetportalen der röm.kath. Kirche in der Schweiz: schade, dass es in beiden oftmals nicht um die Sache, sondern um Klicks und Personen geht. Und so kommen wir zurück zum Dachstuhl: Ohne genaue Vorarbeit, ohne Vorplanung, ohne genaues Fräsen und Zuschneiden, ohne Kranen, ohne schwindelfreie Arbeitende, ohne genaue Ordnung der Hinauftransportierung - ohne all dies ist der Dachstuhl nicht möglich. Das Gleiche in der Kirche: Miteinander und Füreinander. |
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May 2024
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